Die Sonne ist die wichtigste Vitamin-D-Quelle: 80 Prozent des Vitamin-D-Bedarfs werden durch die körpereigene Vitamin-D-Synthese mit Hilfe der Sonne gedeckt. Die Aufnahme über die Nahrung ist mit 20 Prozent sehr gering.
Gerade in nördlichen Regionen und in Verbindung mit dem modernen Lebensstil, bei dem sich ein Großteil der Menschen im Winter in geschlossenen Räumen aufhält, ist die Vitamin-D-Versorgung kritisch.
Laut ‘Vitamin.net’ weisen 80 Prozent der Menschen in Deutschland im Winter eine Unterversorgung mit Vitamin D auf.
Vitamin-D-Mangel erhöht Krankheitsrisiko
Vitamin D beugt vielen chronischen Krankheiten vor und ist wichtig für ein funktionierendes Immunsystem. Ein Mangel an Vitamin D erhöht die Infektanfälligkeit und das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen.
Ein alljährlich in den Wintermonaten wiederkehrender Mangel erhöht vermutlich unter anderem das Risiko für Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Warum leiden wir an Vitamin D-Mangel?
Auch wenn in den Wintermonaten über längere Zeit die Sonne scheint und wir uns über milde Temperaturen freuen können, reichen die Sonnenstrahlen in unseren Breitengraden nicht aus, um die körpereigene Vitamin-D-Produktion ausreichend anzuregen.
Der Grund: Der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen ist zwischen Mitte Oktober und Ende März zu flach. Denn je flacher der Winkel der Sonnenstrahlen, desto länger ist ihr Weg durch die Ozonschicht.
Dabei wird ein großer Teil der UV-Strahlung absorbiert und geht für uns verloren.
Vitamind.net” gibt als Richtlinie an: Sobald der Schatten die Körpergröße überschreitet, findet keine Vitamin-D-Produktion mehr statt. Das entspricht einem Sonnenstand von weniger als etwa 45 Grad. In diesem Fall wird kein Vitamin D im Körper gebildet.
Vitaminwerte sollten Sie regelmäßig kontrollieren lassen
In den Monaten von Ende März bis Mitte Oktober entspricht der Vitamin-D-Spiegel bei den meisten Menschen den Normwerten, doch im Winter leiden viele wieder unter einem Mangel.
Fachleute raten deshalb, den Vitamin-D-Spiegel in dieser Zeit regelmäßig beim Hausarzt oder in der Apotheke kontrollieren zu lassen und sich gegebenenfalls entsprechende Präparate verschreiben zu lassen.
So kann man den Vitamin-D-Spiegel in den Wintermonaten konstant halten und einen Mangel ausgleichen – bis der Frühling kommt.
Viele Fachleute sind sich einig, dass die Einnahme von Vitamin D im Winter zu den sinnvollsten Nahrungsergänzungen gehört und einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit leistet.