HomeNachrichtZwei Tote und zahlreiche Verletzte – Was bekannt ist

Zwei Tote und zahlreiche Verletzte – Was bekannt ist

Berlin/Uckermark. Auf der A11 hat es einen schweren Unfall mit einem Reisebus gegeben. Zwei Menschen sterben, es gibt zahlreiche Verletzte. Die Autobahn ist gesperrt.

Dramatisches Ende einer Reise: Bei einem Busunfall im Norden von Brandenburg sind zwei Menschen ums Leben gekommen, vier wurden schwer verletzt, sieben weitere leicht. Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschten winterliche Straßenverhältnisse. Bei den Toten handelt es sich laut Polizei um eine 29-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann. Der Bus lag komplett auf der Seite. Bei Schneefall befreiten Retter die Fahrgäste – hauptsächlich durch die geöffnete Frontscheibe des Busses.

Laut einer Sprecherin des Polizeipräsidiums Brandenburg handelte es sich um einen Flixbusder in Richtung Polen unterwegs war. Nach Angaben des Unternehmens war der Bus von Berlin aus auf dem Weg nach Stettin. Unfall-Experten sollen nun den Hergang untersuchen. Auf der Autobahn 11 herrschten zum Zeitpunkt des Unfalls – gegen 15 Uhr – winterliche Straßenverhältnisse. Es sei dort auch ein Lkw quer auf der Fahrbahn stehen geblieben, sagte die Sprecherin. Zur Klärung der Unfallursache war am Abend auch ein Sachverständiger im Auftrag der Staatsanwaltschaft im Einsatz. Der Flixbus wurde durch die Polizei sichergestellt.

Inklusive dem Fahrer befanden sich 14 Menschen an Bord des verunglückten Busses.

Inklusive dem Fahrer befanden sich 14 Menschen an Bord des verunglückten Busses.
© BM | Thomas Peise

Zu dem Unfall war es laut einem Sprecher der Polizeidirektion Ost im Bereich einer Ausfahrt zu einem Parkplatz auf der A11 kurz hinter dem Dreieck Uckermark gekommen. Ein weiteres Fahrzeug sei nach ersten Erkenntnissen nicht beteiligt gewesen, hieß es. Im Bus waren nach Angaben des Polizeisprechers 13 Fahrgäste und eine Fahrerin.

Flixbus-Unfall in Brandenburg: Feuerwehr mit 50 Einsatzkräften vor Ort

„Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen“, erklärte das Unternehmen. Die genauen Umstände des Unfalls seien noch nicht bekannt. „Wir arbeiten selbstverständlich eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammen und werden alles daran setzen, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären.“

Laut eines Polizeisprechers vor Ort seien 50 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz gewesen, zahlreiche Polizeibeamte und sieben Rettungsfahrzeuge. Die Lage habe es zugelassen, dass die Autobahn nur kurzzeitig gesperrt werden musste. „Die Sachlage spielte sich dann durch die Unfalllage auf dem Parkplatz ab.“ Der Bus solle nun zur Beweissicherung sichergestellt werden, anschließend könne der Parkplatz wieder freigegeben werden. Der ADAC warnte zudem Autofahrer am Kreuz Uckermark Richtung Stettin auch vor Gefahr durch Straßenglätte.

Schwere Busunglücke in den vergangenen Jahren

Immer wieder kommt es in der Region zu schweren Busunglücken. So hatte sich erst im vergangenen März bei Leipzig ein Unfall mit einem Flixbus-Reisebus ereignet, der sich mit 53 Insassen und zwei Fahrern auf dem Weg von Berlin Richtung Zürich befand. Vier Fahrgäste starben damals auf der A9 ums Leben. Der Bus war bei Leipzig von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Das Busunternehmen gab damals an, dass der Fahrer alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten hatte.

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Im Oktober 2014 verloren zwei Menschen bei einem Busunglück im Havelland ihr Leben. Ein Reisebus aus Sachsen-Anhalt war auf dem Weg nach Polen, als der Bus auf der Bundesstraße 5 im Landkreis Havelland mit einem entgegenkommenden Auto zusammenstieß, das laut Polizeiangaben auf die Gegenfahrbahn geraten war. Beide Fahrer kamen ums Leben, alle 47 Reisegäste im Bus wurden verletzt.

Zwölf Menschen kamen ums Leben, als im September 2010 ein Bus nahe Schönefeld auf der A10 verunglückte. Knapp 40 Insassen erlitten zudem teils schwere Verletzungen. Der Reisebus war damals auf dem Weg von Spanien nach Polen gewesen. Grund für den Unfall war wohl ein auf die Autobahn auffahrendes Auto, das den Reisebus der Firma Pol-Bos abgedrängt hatte.

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